Ist ein Brainwriting mit 70 Personen durchführbar?
Gabriele Horcher, 24.07.2018 ***
Die offizielle Agenda des dritten Evalanche Partner Day am 03.07.2018 in Starnberg wurde mit einem großen Brainwriting abgerundet. Das Brainwriting ist eine Kreativtechnik, die verspricht, alle Teilnehmer mitzunehmen und nicht – wie beim Brainstorming – nur die schnellen und lauten.
Das Ziel des Brainwritings mit den Evalanche-Partnerunternehmen war es, zunächst so viele und ausgefallene Ideen wie nur möglich für die technische und strategische Weiterentwicklung der E-Mail-Marketing-Automation-Software Evalanche zu gewinnen. In zwei weiteren Schritten wurden diese Ideen auf die wichtigen reduziert und dann noch nach ihrer Dringlichkeit für die Umsetzung gerankt.
Schon im Vorfeld beginnen
Im Normalfall wird ein Brainwriting mit deutlich weniger Teilnehmern durchgeführt. Deshalb haben wir in diesem speziellen Fall schon im Vorfeld der Veranstaltung mit den ersten Schritten begonnen. Wir forderten alle Teilnehmer vorab per E-Mail auf, zwischen einer und drei Ideen zu schicken. Aus den E-Mail-Zuschriften haben wir dann eine unkommentierte Liste zusammengestellt, mit der die Workshop-Teilnehmer direkt vor Ort arbeiten sollten.
Bevor es beim Partnertag mit unserem Brainwriting so richtig losging, haben wir übrigens zuerst noch eine Hirnwinden-Lockerungs-Übung durchgeführt, um den Kopf auf Kreativität einzustimmen. Durch eine Übung mit einer kleinen Büroklammer (Frage: Zu was lässt sie sich alles nutzen?) wurden große Dinge möglich.
Die Lieblingsidee vorstellen
Für unser eigentliches Brainwriting war es außerdem wichtig, dass die Teilnehmer sich über ihre vorbereiteten Listen in Zweiergruppen austauschen konnten – und zwar nicht mit den Kollegen, mit denen sie täglich zusammenarbeiten. Nach diesem Austausch musste jeder Teilnehmer seine persönliche Ideenliste auf eine favorisierte Idee reduzieren. Diese Lieblingsidee durfte er dann innerhalb von einer Minute allen anderen Teilnehmern präsentieren. Jede dieser wichtigen Lieblingsideen wurde dabei auf ein Kärtchen geschrieben und an eine Pinnwand gepostet.
Die Punktevergabe
Zur Bewertung der präsentierten Ideen verteilte jeder Teilnehmer drei Klebepunkte auf diejenigen Ideen, deren Umsetzung ihm am dringendsten schien – wobei man auch mehrere seiner Punkte für eine Idee bündeln durfte. Dabei zeigte es sich, dass das Brainwriting nicht nur großartige Ideen produzierte, sondern die Partner auch teambildend in ein Boot geholt hat. So erhielten gar nicht alle ursprünglich als wichtig präsentierte Ideen beim abschließenden Ranking auch Punkte. Manche Partner haben sich folglich von anderen Ideen überzeugen lassen und denen ihre Bewertungspunkte spendiert. Am Ende des Brainwritings war also ein belastbares Ranking mit Ideen zur technischen und strategischen Weiterentwicklung von Evalanche aus Sicht seiner Partner entstanden.
Mein Fazit: Eine Kreativ-Technik wie das Brainwriting mit sieben Teilnehmern durchzuführen, ist schon großartig – mit 70 Teilnehmern kann es phänomenal sein!