Ja, is‘ denn schon Weihnachten?

Gabriele Horcher, 29.08.2017 ***

Muss ich denn wirklich schon im August an Weihnachten denken? Sogar noch bevor die Lebkuchen in den Regalen des Lebensmittelhandels stehen? Ja, bestenfalls sollte man die nächste Weihnachtskampagne schon am Anfang des Jahres besprechen. Genau dann, wenn die Herausforderungen des letzten Weihnachtsmailings noch präsent sind – und man selbst ganz genau die positiven und negativen Eindrücke von selbst erhaltenen Weihnachtspräsenten in Erinnerung hat.

Eine Weihnachtskampagne? Ergibt das überhaupt Sinn? Das werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Sie sind doch kein Einzelhandel, der vom Weihnachtsgeschäft abhängig ist. Das sicherlich nicht, aber auch das IT- und Hightech-Geschäft, sogar das Consulting unterliegen Abschlusszyklen, die Sie durch ein aufmerksamkeitsstarkes Weihnachtsmailing oder durch ein liebevolles Weihnachtspräsent sinnvoll unterstützen können. Außerdem wird jedes Geschäft mit Menschen gemacht. Und Menschen reagieren bekanntlich sehr gut auf Aufmerksamkeit.

 

Welches Feedback erhalten Sie denn im Normalfall auf Ihr Weihnachtsmailing?

Natürlich bedankt sich nicht jeder Angeschriebene für eine erhaltene Weihnachtskarte. Aber trotzdem bekommen wir häufig positives Feedback: Es gibt sogar Kunden, die unsere Weihnachtskarten aufheben und sie im nächsten Jahr neben die neue Karte stellen.

Jedes Jahr versuchen wir, das Besondere unserer Agentur mithilfe unserer Weihnachtskarte hervorzuheben – und das ist nun mal unser Team:

  • Ob mit Weihnachtsstern,
  • als Engel verkleidet (die Kleidchen hatte eine unserer Kolleginnen selbst genäht),
  • mit Glöckchen (die tatsächlich bei jedem auf dem Schreibtisch stehen),
  • mit Kristallkugel (weil wir Trends erkennen, oder auch, weil ich während der Schulzeit bereits gutes Geld mit Wahrsagen für unsere Klassenkasse verdient habe),
  • mit Weihnachts-Cocktail (ebenfalls eine Eigenkreation),
  • als Selfie an einem Lieblingsplatz (auch wir gehen mit der Zeit),
  • oder als Scribble (weil ja jeder fotografieren, aber nicht zeichnen kann).

Seien Sie auf Weihnachten 2017 gespannt! Wir haben uns wieder etwas Schönes einfallen lassen.

Die Frage „Print- oder Online-Weihnachtsmailing“ gibt es nicht

Ich bin überzeugt von der Lead-Generierung über das Internet und weiß, dass Lead-Nurturing über E-Mail-Marketing oder Marketing-Automation funktioniert. Aber Weihnachten hat für mich etwas mit Haptik zu tun, u.a. auch mit Geruch. Das ist etwas, was wir leider bisher noch nicht über Online-Kanäle vermitteln können.

Ich persönlich bin deshalb immer noch ein großer Fan von gedruckten Weihnachtskarten und freue mich wie Bolle, wenn wir – als Dienstleister – eine Weihnachtskarte von unseren Kunden bekommen. Deshalb vergeben wir bei Möller Horcher auch jährlich einen Award für die beste Weihnachtskarte. Das letzte Mal haben wir 2014 dazu einen Blogbeitrag geschrieben. Die ausschlaggebenden Faktoren für die Prämierung waren hier das ungewöhnliche Format, die sympathischen und auf das Wesentliche reduzierten Motive sowie der nette Zusatznutzen der Weihnachtskarte.

Ein gut gemachtes Weihnachtsmailing sagt meiner Meinung nach sehr viel über ein Unternehmen aus. Es ist definitiv eine Wertschätzung, die man Kunden, Mitarbeitern und Dienstleistern entgegenbringt.  Natürlich verstehe ich, dass nicht jedes Unternehmen ein riesiges Budget für Weihnachtsgrüße ausgeben kann. Um etwas Schönes zu machen, braucht man allerdings auch nicht viel Geld, sondern muss nur früh genug damit anfangen und sich etwas Kreatives einfallen lassen. Weihnachtskarten aus dem Katalog sind nur semi-optimal und Weihnachtsgrüße per E-Mail finde ich wirklich nur in Ausnahmefällen akzeptabel.

Muss ein Weihnachtsgeschenk überhaupt sein?
Wenn es eine schöne Idee gibt: Ja! Wenn Sie nur Ihr Budget ausgeben müssen: Nein!

Geschenk-Kollagen, die auch noch zur Aussage oder zum Motiv der Weihnachtskarte passen, funktionieren immer. Geschenk-Kollagen, die aus unterschiedlichen kleinen Teilen bestehen, sind auch gut, wenn man Unterschiede bei den Beschenkten machen möchte (oder muss). Einige erhalten dann eben drei Teile, während andere nur einen Teil oder gar keinen Teil davon bekommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest Teile des Geschenks gefallen oder selbst weiterverteilt werden können, ist schon sehr hoch.

Sollten Sie einen Sparringspartner für die Auswahl Ihres Weihnachtsgeschenks oder Ihrer Geschenk-Kollage benötigen, schreiben Sie mir und fordern Sie mich gerne heraus.

Auf die Verpackung kommt es an
Unbedingt! Und das sage ich nicht nur, weil wir für einen der bedeutendsten Verpackungshersteller arbeiten. Manchmal kann das Geschenk ruhig klein sein, wenn dafür  die Verpackung wunderschön ist.

Unsere Weihnachtsmailing-Outtakes
Ich möchte nicht verschweigen, dass auch bei unseren Weihnachtsgeschenken- oder -Mailings schon einiges schief gelaufen ist. So hatten wir z.B. für unser Weihnachtscocktail-Mailing 2014 zwei kleine P-Flaschen mit Kronenverschluss verschickt. Bei einigen hatten sich die Kronenverschlüsse ineinander verhakt. Durch den Transport haben sich – zum Glück nur bei ganz wenigen – die Fläschchen gegenseitig geöffnet und eine riesige Sauerei veranstaltet.

Vier Monate nach unserem Weihnachtsmailing im Jahr 2013, in dem wir auch die Kristallglaskugel verschickt haben, waren wir sogar kurz vor einer Rückrufaktion: Die ersten schönen Sonnentage des Jahres 2014 haben nämlich dafür gesorgt, dass ein Schal und ein Papierstapel angeschmort sind, da sich das Licht in zwei der Glaskugeln gebündelt hat. Unser daraufhin schnell verschicktes Warn-Mailing haben viele als einen witzigen Aprilscherz empfunden. Obwohl das natürlich tatsächlich ernst gemeint war, hat dies sogar zu einer Verlängerung unserer Weihnachtskampagne geführt.

Was genau haben Sie schon erlebt? Und was haben Sie für 2017 geplant? Ich freue mich auf Ihre Reaktionen!