5 Dinge, die Sie über Listicles wissen sollten

12. Dezember 2016

Sind Sie auch schon über den Begriff „Listicle“ gestolpert und konnten sich nichts darunter vorstellen? Es handelt sich dabei weder um eine neue Eissorte noch um ein innovatives Fitnessgerät, sondern um ein immer beliebteres journalistisches Format, welches häufig in der Pressearbeit eingesetzt wird.

Listicle erstellen: 5 Dinge, die Sie wissen sollten
Listicle erstellen: 5 Dinge, die Sie wissen sollten

Der 10-Punkte-Plan für Ihr Lead Management“ oder „Die 8 häufigsten Fehler bei der Multichannel-Kommunikation“: Das sind typische Beispiele für die im Internet immer beliebteren Kombinationen aus Liste (engl. „list“) und Artikel (engl. „article“) – eben Listicles. Gerade im Online-Bereich, wo es darauf ankommt, Texte gemäß der Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer zu kürzen, setzt sich dieses Format vermehrt durch, denn Menschen denken gern in Listen: von der Einkaufsliste über die To-Do-Liste bis hin zur Pro- und Contra-Liste unterstützen sie uns bei der Bewältigung unseres Alltags. Im Internet sind Listicles zudem oft mit amüsanten GIFs (Graphics Interchange Format – animierte Bilder) angereichert, um den Unterhaltungswert zu steigern und das Lesen kurzweiliger zu machen. Kein Wunder also, dass Listicles nicht nur auf populären Plattformen, sondern immer häufiger auch in der Fachpresse auftauchen. Wir präsentieren Ihnen fünf Gründe, die den Erfolg von Listicles als Content-Format erklären:

1. Listicle bieten eine dankbare Struktur

Listicles stellen Informationen so strukturiert dar, dass ein Leser sie problemlos überblicken kann – deswegen sind sie leicht zu verarbeiten. Dazu müssen die Inhalte aber anders als bei gewöhnlichen Artikeln stark auf das Wesentliche reduziert und gefiltert sein. Da wir immer häufiger multitasken und Arbeitsschritte unterbrechen, ermöglicht die einfache Struktur von Listicles dem Leser, den Artikel zu überfliegen oder einfach an einer Stelle aufzuhören und später weiterzulesen.

2. Listicle haben eine überschaubare Länge

Unsere Zeit ist ein knappes Gut und die Bereitschaft, Zeit in das Lesen eines Textes zu investieren, dessen Mehrwert man nicht abschätzen kann, sinkt zunehmend. Der Leser eines Listicle weiß hingegen immer genau, was er vom Text erwarten kann: 10 Tipps …, 9 Fakten …, 8 Gründe …, 7 Argumente … usw. Das bedeutet jedoch nicht, dass Listicles immer kurz sein müssen – im Gegenteil: Auch für Longform Content eignet sich das Listen-Format. Buzzfeed, eine humorvolle Internet-Plattform, die durch Listicles berühmt geworden ist, hat statistisch herausgefunden, dass – zumindest auf der eigenen Website – 29 Punkte die ideale Listenlänge sind.

3. Listicle setzen auf Aufzählungen: Eins, zwei oder drei

Es gibt drei grundlegende Typen von Listicles: solche, die eine Rangordnung aufzählen („Die 10 erfolgreichsten Marken Deutschlands“); solche, die eine Abfolge beschreiben („10 Schritte für eine vollintegrierte Marketing-Kampagne“); und solche, die völlig zufällig angeordnet sind („Die 10 häufigsten Fehler in der B2B-Kommunikation“). Dementsprechend gegliedert – oder auch ungegliedert – dürfen die verschiedenen Teile sein, und ein Übergang zwischen den einzelnen Punkten ist hier ausnahmsweise gar nicht erwünscht.

4. Listicle gehen thematisch in die Breite, aber nicht die Tiefe

Wie bereits erwähnt, filtern Listicles die wichtigsten Informationen zu einem Thema in einer sehr prägnanten Form, damit der Leser sich einen ersten Überblick verschaffen kann. Das heißt im Umkehrschluss: Ein Listicle ist nicht das richtige Format, um tiefe und weiterführende Informationen aufzubereiten. Diese sollte man entweder in Form von Links einfügen oder gleich ein anderes Content-Format wählen, zum Beispiel einen Fachbericht, ein Whitepaper oder ein E-Book.

5. Google liebt Listen – vermutlich

Die Rankingfaktoren von Suchmaschinen sind für viele Marketer ein Buch mit sieben Siegeln – dafür sorgt Google, indem der Konzern nur wenige Informationen zu seinen Algorithmen bekanntgibt. Aber sicher ist: Suchmaschinen bevorzugen strukturierten und leicht lesbaren Content. Listen, Bulletpoints, Zwischenüberschriften, überschaubare Paragrafen – all das sind Formatierungen, die im Ranking positiv wirken. Und was ist ein Listicle anderes, als sauber nummerierter Content mit Zwischenüberschriften?

Und nun?

Listicles sagt man oft nach, sie seien ein „billiges“ Content-Format – schnell zu schreiben, ohne wirklichen Inhalt und ohne Aussage. Dem ist jedoch nicht so, ganz im Gegenteil: Listicles erfordern viel Recherche und einiges an Aufwand. Schließlich geht es darum, sich in ein Thema so tief hineinzudenken, dass man problemlos die wichtigsten Informationen strukturiert zusammenfassen kann. Diese Aufgabe sollte man nicht unterschätzen, wenn man einen hochwertigen Artikel schreiben will. Wenn Sie also Hilfe bei der Erstellung Ihres Contents benötigen, kontaktieren Sie uns einfach. Wir helfen Ihnen gern weiter! Oder Sie nutzen ganz einfach unsere Akademie für B2B-Marketing und werden selbst zum Kommunikationsexperten.

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